Sonderpublikation "Baukultur und Tourismus"
Foto: Leicher/COMPASSBaukultur trägt maßgeblich zur Identität einer touristischen Region bei. Um Akteure aus Baukultur und Tourismus zusammenzubringen und das interdisziplinäre Vorgehen vor Ort zu verankern, haben das Bundesbauressort und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung drei Jahre lang die Kooperation von Baukultur und Tourismus in sieben deutschen Regionen in der Praxis erproben lassen. Eine Region war das Modelvorhaben Mecklenburg-Strelitz, dessen Ergebnisse und Erkenntnisse zusammen mit denen anderer Modellregionen in einem aktuell vorliegenden Handbuch (07-2020) vorgestellt werden.
Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren? Welche Chancen ergeben sich für die Regionalentwicklung? Welche Empfehlungen können für Nachahmer gegeben werden? Leserinnen und Leser finden in dem knapp 200 Seiten starken Büchlein im Reiseführerformat nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern auch neue Denkanstöße, praktische Ansätze und viele Beispiele für die gelungene Zusammenarbeit von Baukultur- und Tourismusschaffenden.
Als Printversion zu bestellen bei:
christoph.vennemann@bbr.bund.de, Stichwort: Baukultur und Tourismus
Erfolgreiche Bewerbung: ExWoSt-Forschungsfeld „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“
Das Modellvorhaben "Mecklenburg-Strelitz - historische Baukultur im Wandel"
Das Modellvorhaben „Mecklenburg-Strelitz – historische Baukultur im Wandel“ ist eines von sieben ausgewählten Modelvorhaben, die sich ursprünglich mit bundesweit 70 eingereichten Bewerbungen um die Teilnahme an dem ExWoSt-Forschungsfeld „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ erfolgreich beworben haben.
Der Forschungszeitraum war von 2017 bis 2019.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat zusammen mit den Projektpartnern Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte, Landestourismusverband Mecklenburg-Vorpommern durch eine gemeinsame Antragstellung im Rahmen von ExWoSt 2016 den Zuschlag für ein bundesweites Modellvorhaben erhalten.
Weitere Modellvorhaben in Deutschland Weitere Modellvorhaben sind u. a. die Elbe-Weser-Region, der Landkreis Lüchow-Dannenberg, die Region Schorfheide-Chorin (Landkreise Uckermark und Barnim), das Lausitzer Neisseland mit der Stadt Weißwasser, das Sauerland, die Stadt Mainbernheim und die „Kooperation Südschwarzwald“.
Ziele des Forschungsfeldes „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“
Dahinter steckt die Idee, dass sich Baukultur, das heißt gutes und zeitgemäßen Planen und Bauen, und Tourismus im ländlichen Raum wechselseitig positiv beeinflussen können. Gerade in ländlichen Regionen Deutschlands wird das gewinnbringende Potenzial einer Zusammenarbeit bislang zu wenig wahrgenommen. Dies soll sich im Ergebnis des Modellvorhabens ändern, auch für Mecklenburg-Vorpommern.
In diesen Modellvorhaben soll die Grundlage für dauerhafte Kooperationen und Netzwerke gelegt werden. Dies könnte zum Beispiel die Förderung der Entwicklung historischer und moderner Architektur zu touristischen Anziehungspunkten sein. Die Arbeit in den einzelnen Modellvorhaben dient auch dazu, für andere Regionen und Städte beispielgebende und motivierende Ergebnisse zu erarbeiten.
ExWoSt-Forschungsfeld „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) ist ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), betreut vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).
Mit dem ExWoSt-Forschungsfeld „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ werden Akteure aus dem Baubereich und Tourismus zusammen gebracht, um das interdisziplinäre Arbeiten vor Ort stärker voranzubringen.
www.bbsr.bund.de
www.baukultour.de
mehr Infos