An der Veranstaltung beteiligt waren das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern, die Stadt Mirow, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie die BIG-STÄDTEBAU GmbH.
Die Stadt Mirow gehört als eine Perle in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte zu einer Kette von Erholungsorten in dieser Region, die jeweils ein einzigartiges Flair vermitteln können. Ebenso zählt Mirow, die Nebenresidenz der Großherzöge von Mecklenburg-Strelitz, zu den „kleineren Residenzstädten“, die entlang einer Route ausgehend von Berlin über Oranienburg, Rheinsberg nach Neustrelitz und darüber hinaus führt.
Verkehrsanbindungen u.a. zu Wasser und in der Luft sind vorhanden. Für Internationalität steht das Drei-Königinnen-Palais auf der Schlossinsel. Einzigartigkeit bieten die besondere Stadtanlage und die Stadtgeschichte, sowie der Wasser- und Waldreichtum.
„Die Erfahrungen der auf Initiative der Architektenkammer seit 2000 regelmäßig durchgeführten Planerwerkstätten haben gezeigt, dass der Blick von außen auf Probleme und Potentiale einer Stadt wertvolle Impulse für die Entwicklung liefern kann“, sagt Joachim Brenncke, Architekt und Präsident der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. Dabei betont er, dass gerade der interdisziplinäre Austausch, der auf Augenhöhe mit regionalen Akteuren geführt werde, von allen Beteiligten als zielführend angesehen werde.
In einem zweitägigen Workshop haben sich Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten intensiv mit Fragen der Stadtentwicklung der 3.500 Einwohner zählenden Stadt der mecklenburgischen Kleinseenplatte auseinandergesetzt.
„Wenn Mirow in absehbarer Zeit eine Umgehungsstraße erhält, wäre das größte innerstädtische Problem damit gelöst. Doch wie wird diese Chance weiter genutzt?“, fragt Lutz Braun, Stadtplaner, Vizepräsident der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern und Mitorganisator. Die Beantwortung der Frage soll durch die Planerwerkstatt unterstützt werden und somit einen Beitrag zur Identität sowie Wirtschaftsentwicklung einschließlich der baukulturellen Komponente geleistet werden. Den inhaltlichen und räumlichen Schwerpunkt bildeten dabei die Bereiche rund um das Untere Schloss und an der Schleuse der Müritz-Havel-Wasserstraße.