Architekten, Bürgermeister, Vertreter von Bauämtern sowie der Geschäftsstelle des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern, des Landkreises Uecker-Randow, der POMERANIA, des Kulturwerkes Vorpommern e.V. und interessierte Bürger trafen hier aufeinander, um sich den Entwicklungsproblemen dieser Gemeinde zuzuwenden. Altwarp, schon seit 1920 Luftkurort in der „zweiten Reihe" einer Küstenregion, braucht diese mannigfaltigen Anstöße von außen, um der eigenen Überforderung durch unübersehbare Schwierigkeiten und Perspektivsuche in einem sich gravierend veränderten gesellschaftlichen Umfeld entgehen zu können. Als Teil einer „schrumpfenden Region", in deren Folge Bevölkerungsrückgang und Arbeitslosigkeit negative, einmalige Naturreichtümer und günstige deutsch-polnische Verkehrsanbindungen positive Potenziale darstellen, muss sich die Gemeinde Altwarp anders als bisher definieren. Ihre erholungsfördernde, einmalige Lage inmitten „leerer Räume" bietet - wie die Diskussionen während der Planerwerkstatt verdeutlichten - nicht nur den Ansatz zu einem baukulturellen Umbau des Ortes und seines Umfeldes, sondern auch zur Herausarbeitung eines neuen Leitbildes. Insofern lohnt es sich - beispielgebend für andere Badeorte „in der zweiten Reihe" - aus geballter Fachkompetenz heraus dafür Impulse zu geben, deren Umsetzungswahrscheinlichkeit durch die unmittelbare Einbeziehung lokaler und regionaler Kommunalpolitiker erheblich gesteigert wird.