27. Landkreis Vorpommern-Greifswald | Bahnhofstraße 46/ 47 | Institutsgebäude Uni Greifswald
Foto: Drebing Ehmke Architekten
Büro: |
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Bauherr: |
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald |
Besichtigung und Führung: |
Samstag, 28.06.2014 | 10:00-12:00 Uh |
Fertigstellung:
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Februar 2014
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Die Sanierung eines denkmalgeschützten Gründerzeithauses ist durchaus keine ungewöhnliche Aufgabe für Architekten. Bei der Sanierung des Caspar- David-Friedrich-Institutes, welches auf besondere Weise zugleich die Bildende Kunst und Kunstgeschichte lehrt, ist das dann schon etwas anderes. Wie müssen das bauliche Umfeld, die Arbeits- und Atelierräume, die Werkstätten und Institutsräume gestaltet sein, um der Bildenden Kunst und ihren Protagonisten eine inspirierende Arbeitsatmosphäre zu bieten und gleichzeitig einen angemessenen Umgang mit dem historischen Baudenkmal zu manifestieren, welcher dem Anspruch der Kunsthistoriker gerecht wird. Das reichlich abgenutzte Gebäude, welches trotz der neuzeitlichen Um- und Einbauten viel historisches Inventar und Befunde bot, gab eine gute Grundlage, um mit dem Bewahrten eine reduziert charmante Sanierung auszuführen. Die Wiederherstellung von verbauten Türöffnungen stärkt die historische Raumstruktur, die Weiter- und Wiederverwendung von Inventar und Baustoffen schafft eine erlebbare Authentizität. Neue Einbauten, insbesondere funktional begründete oder die, die aus den Anforderungen des Brandschutzes resultieren, sind als selbstbewusst eingefügte Störungen ablesbar zugefügt. Die Farbgestaltung der historischen Bausubstanz ist innen wie außen monochrom gehalten, lediglich hinzugefügte Elemente sind farblich abgesetzt.
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