Büro: | Dipl.-Ing. Barbara Haß, Dipl.-Ing. Rainer Briese |
Bauherr: | Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern, Geschäftsbereich Hochschul- und Klinikbau |
Besichtigung und Führung: | Samstag, 28.06.2014 | 10:00-14:00 Uhr |
Fertigstellung: |
Dezember 2013 |
Die Planungsaufgabe bestand darin, für das Institutsgebäude Schillingallee 70 der UMR einen Aufenthaltsbereich für Studenten und Mitarbeiter zu schaffen, der eine gastronomische Versorgung beinhaltet. Favorisiert wurde ein Neubau, der die baulichen Gegebenheiten des bestehenden Baudenkmals optimal nutzt. Der Innenhof des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes besaß nach Nordwesten eine offene Säulenhalle. In diesen Freiraum wurde der Baukörper mit Distanz zum Bestand und unter Einbeziehung der Bestandsstützen eingefügt. Der Aufenthaltsraum ist nach Nordwesten zum Campus hin ausgerichtet, der Versorgungsbereich zum Innenhof. Der Niveauunterschied Campus/ Neubau wird durch eine seitlich angeordnete Treppe bzw. einem behindertengerechten Hublift überwunden, deren markanten Betonstützwände den Neubau einrahmen und die Verbindung zu den Außenplätzen herstellen. Im Gegensatz zur massiven Gebäudehülle des Versorgungsbereiches wird der Aufenthaltsraum von einer Pfosten-Rigel-Fassade mit farbigen Akzenten eingefasst, die in ihrer Transparenz einen bewussten Kontrast zu der sie umgebenden Architektur der 50er-Jahre herstellt und den ursprünglichen Einblick in den Innenhof adaptiert. Die horizontalen Proportionen des Untergeschosses nehmen Bezug auf die Gliederung des bestehenden Sockelgeschosses.