Büro: | Dipl.-Ing. Susann Milatz, Dipl.-Ing. Ullrich Schmidt Mitarbeit: Dipl.-Ing. (FH) Anni-Claire John, Dipl.-Ing. Kerstin Kirchner, Dipl.-Ing. (FH) Frank Caselowsky milatz.schmidt architekten gmbh |
Bauherr: | Land Mecklenburg- Vorpommern, vertr. durch Betrieb für Bau und Liegenschaften MV |
Besichtigung: Führung: |
Samstag, 27.06.15 | 10 - 11 Uhr Samstag, 27.06.15 | 10 Uhr |
Fertigstellung: |
4.2013 |
Der Gerichtsstandort Demmin besteht aus zwei denkmalgeschützten Gebäuden – dem Gerichtsgebäude (Haus 1; ursprünglich errichtet ab 1894, nach Brandschäden in den 1950er Jahren wiederaufgebaut) und dem historischen Gefängnisgebäude (Haus 2; von 1859) mit zwei Gefängnishöfen. Im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten sollte der Standort zu einem Amtsgericht ausgebaut werden. In einem ersten Bauabschnitt erfolgte die denkmalgerechte Sanierung von Haus 2 und die Verbindung zu Haus 1 über einen dreigeschossigen Neubau (Haus 3). Dieser moderne Baukörper fungiert als barrierefreie Brücke zwischen beiden Häusern. Im realisierten ersten Bauabschnitt sind neben Gerichtssaal, Büros und Archivräumen weitere Funktionsbereiche ausgeführt worden. Im Zuge der durchgeführten Arbeiten lag das planerische Augenmerk auf der fachgerechten Sanierung der Fassade mit typischen Gestaltmerkmalen und auf der Spurensicherung denkmalrelevanter Details im Innenraum. Im Neubau sind bewusst Sichtbetonbauteile historischen Bauelementen gegenübergestellt worden. Da in Vorbereitung der Gerichtsstrukturreform 2014 der Standort Demmin künftig als Zweigstelle des Amtsgerichts Neubrandenburg genutzt wird, konnte nicht das gesamte Nutzungskonzept umgesetzt werden. Eine neue (öffentliche) Nutzung für Haus 1 ist wünschenswert.