Ferienhaus Piratennest

Das Feriendomizil der Familie A. befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft einer denkmalgeschützten Villa im Stil der Seebäderarchitektur aus dem Jahre 1856. Im Kontext mit ihr steht das neue Haus für eine zurückhaltende, aber zugleich entschieden moderne Architektur, die sich von der klassischen Bäderarchitektur deutlich unterscheidet. Zur Kulmstraße hin zeigt sich der Bau mit seiner Putzfassade eher verschlossen, jedoch sorgen Schiebeläden als Sichtund Sonnenschutz für Abwechselung. Die meerseitige Fassade ist als Holz- Glas-Fassade transparent gestaltet, so dass Innen- und Außenraum nahezu verschmelzen. Die Verglasungen im Eingangsbereich lässt den traumhaften Meerblick beim Herausgehen schon erahnen. Die Oberlichtbänder zwischen den versetzt angeordneten Pultdächer bringen Sonne und Helligkeit in das als zusammenhängender Raum gestaltete Erdgeschoss und bieten gleichzeitig einen freien Blick in die Kronen der alten Bäume. Entwurfsbestimmend war die einmalige Lage des Hauses direkt an der Steilküste. Die beiden Gebäudeflügel des Winkelhauses rahmen eine geschützte Terrasse mit Blick auf Meer und Seebrücke und sorgen für Privatheit auf dem Grundstück. Das Gebäude ist behutsam in die Topographie des Grundstück eingearbeitet worden. Während sich der Turm an den Kulm anzuschmiegen scheint, wurde das Untergeschoss in den Steilhang eingegraben. Nicht zuletzt deshalb wird der für den Vorgängerbau geprägte Name „Piratennest“ auch für den Neubau Benutzt.

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