Feuerwache mit drei Wohnungen

Diese Feuerwehrgarage ist so groß gebaut worden, dass darin drei Fahrzeuge Platz haben. Dazuhin wurden in Ückeritz Schulungsräume gebraucht und drei Wohnungen für ihre Feuerwehrleute. Es wird schnell klar, dass moderne Anforderungen dieser Art mit den typischen Bildern der Seebäderarchitektur nur schwer in Deckung zu bringen sind und auch das klassische Bild eines Feuerwehrhauses nicht treffen. Dreischmeier hat sich für eine sehr einfache Lösung des Bauproblems entschieden und die schiere Erfüllung des Zwecks zur Aufgabe seiner Architektur gemacht. Dabei sind drei unterschiedlich große Kisten entstanden: eine große mit Blech verkleidet für die Autos, eine kleinere für die Feuerwehrleute und eine ganz kleine stellt den Übergang zwischen den beiden her, in dem dann auch die Umkleideräume untergebracht sind. Die Grundrisse der Wohnungen sind sehr platzökonomisch geplant. Es scheint nichts dem Zufall überlassen worden zu sein – vor allem die Baukosten nicht. Die exakte Anordnung der Fenster oder der Regenrinnen und das sichere Gefühl für die Proportion lassen aber auch in dieser formalen Zurückhaltung die ästhetische Absicht des Architekten erkennen. Von dem typischen Bild der Feuerwehr ist aber nur die rote Farbe des Wohn- und Verwaltungstraktes geblieben. Wäre diese Farbe nicht und läge der Bau nicht zudem noch auf einer kleinen Anhöhe, er würde bei all seiner Bescheidenheit kaum auffallen. Nach einem Text von Olaf Bartels in DAB M-V 10 02.

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