Sporthalle Uni Rostock

Die Sporthalle der Universität Rostock befindet sich im Universitätsareal der Südstadt. Auf Grund des desolaten Erhaltungszustandes und eines gestiegenen Flächenbedarfes wurde die Halle bis auf die Dachkonstruktion rückgebaut und in erweiterter Form neu erstellt. Laborfunktionen aus der sportmedizinischen Forschung wurden in das Gebäude integriert. Grundidee des Entwurfes ist es, die zwei Hauptbaukörper (Halle und Riegel) in ihrer Struktur und ihrer Überschneidung sichtbar zu machen. Als semitransparenter Körper ist die Halle von allen Seiten aus erlebbar. Der Riegel schiebt sich so zusagen von Norden in den Hallenkörper, definiert so den Eingang und setzt sich im Süden fort. Neben der Position, die die Körper zueinander einnehmen, galt es die bestehende räumliche Tragstruktur nicht nur zu nutzen, sondern als gestalterisches Element zu bestimmen. Die Idee des Raumtragwerkes findet sich auch in der Konstruktion der neuen Fassade und des Vordaches wieder. Durch den Einsatz von transparenter Wärmedämmung in Kombination mit Gussglaspaneelen wurde eine hohe Lichtausbeute ohne Blendwirkung für den Sportbetrieb bei gutem Wärmeschutz erreicht. Nach innen wie außen bilden die Fassaden diffus leuchtende Flächen. Die Verbindung von klarer, innovativer Gestaltung und sehr begrenztem Budget wurde hier durch den umfangreichen Einsatz industrieller Lösungen und konsequent einfacher Konstruktion Gefunden.

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