NDR-Landesfunkhaus

Das Gebäude öffnet sich zur Landschaft über die großzügige Verglasung seiner Fassaden und bezieht den Außenraum durch Geländemodellierung und Schaffung von Übergangsbereichen wie Terrassen, Stege, Balkone mit ein. Die zentrale mehrgeschossige Eingangshalle ist Mittelpunkt der angrenzenden Hörfunk- und Fernsehbereiche. Von dort werden Verwaltung, Redaktion, Produktion, Sendung, Technik und Versorgungstechnik erschlossen. Innere Trennwände – auch die der akustisch abgeschirmten Regieräume – mit überwiegendem Glasanteil ermöglichen durchgängige Tagesbelichtung und Blickbeziehungen nach innen und außen. Die Organisation der Arbeitsabläufe ist Ausdruck einer modernen Unternehmensstruktur. Abseits von den bekannten Behördenfluren und abgeschlossenen Büroräumen sind überschaubare Arbeitswelten entstanden. Das energetisch/ökologische orientierte Gesamtkonzept ermöglicht trotz modernster funk- und fernsehtechnischer Ausstattung eine minimale gebäude-technische Ausrüstung: Eine das Klima ausgleichende Bauweise durch Nutzung der Speicherfähigkeit der Konstruktion, unterschiedliche Fassadenausbildung nach energetischen Aspekten, überwiegend natürliche Belüftung der Räume, individuell regulierbares Raummilieu durch Fensterlüftung, konventionelle Heizflächen, Sonnen- und Blendschutz optimieren den Energieverbrauch. Nach einem erläuternden Text zum Landesbaupreis M-V 1998. Das Projekt wurde mit einer Annerkennung ausgezeichnet.

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