Wohnumfeldgestaltung Rostock Groß-Klein

Eine Wohnumfeldverbesserung erschöpft sich nicht im Neuanlegen von PKW-Stellplätzen. Dieser eine Wunsch der privaten Bauherren wurde im hier vorgestellten Fall jedoch zum Anlass, über Gestalt und Bestimmung der Freiräume des Quartiers grundsätzlich nachzudenken. Die städtebauliche Struktur ließ eine Polarisierung der Räume sinnvoll erscheinen: städtischer Straßenraum mit hohen Stellplatzzahlen steht verkehrsfreien landschaftlich geprägten Höfen gegenüber. Ziel des Entwurfes war es, parkende Autos in die Gestaltung zu integrieren und dafür eine eigene Form zu finden. Der Blockmacherring erfuhr auf diese Weise unter dem Motto „Parken in der Allee“ eine völlige Neuordnung. Wichtigstes Gestaltungselement ist die mit Betonbruch gefüllte Gabione. Auf der anderen Gebäudeseite entstanden Hoflandschaften, die durch Hügel und Senken, interessante bauliche Elemente, Spielobjekte (Holzgestalter: Lars Piolka) und Pflanzungen akzentuiert sind. Verwilderte Bereiche geben einem Hofteil den Charakter eines verwunschenen Gartens. Während sich ein Spielweg durch die Gesamtanlage schlängelt, überquert der Steg feuchte und trockene Bereiche und stellt die kürzeste Verbindung für eilige Fußgänger her.

‹ zurück