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Tag der Architektur 2024

Stralsund: Sanierung ehem. Hörsaal zur Moorbibliothek Der Tag der Architektur bot die Möglichkeit in diesem Jahr, in aktuelle Themen des Baugeschehens einzelner Regionen in Mecklenburg-Vorpommern einzutauchen. In Mecklenburg-Vorpommern startete das Programm bereits am Mittwoch, dem 26. Juni 2024, mit der Verleihung des 15. Rostocker Architekturpreises, organisiert von der Kammergruppe Rostock. Führungen und Projektbesichtigungen fanden am Wochenende dem 29. und 30. Juni 2024 in Elmenhorst, Greifswald, Kloster auf Hiddensee, Ludwigslust, Reddelich, Rostock, Stralsund, Wismar und Wolgast statt.

Vielen Dank an alle beteiligten Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner!

Architektur trifft Publikum
Die breite Öffentlichkeit nahm die Einladungen zu Projektbesichtigungen und Aktionen der regionalen Initiativen mit Interesse wahr. In der Kulturmühle Parchim beteiligten sich rund 90 Gäste an den Führungen des Architekturbüros D/Form Gesellschaft für Architektur + Städtebau, die Sanierung des ehemaligen Chemiehörsaals zur Moorbibliothek stellte der Architekt Frank Bräsel rund 60 Gästen vor, in Wesenberg, Ortsteil Strasen, empfing der Architekt Jens Pötting rund 90 Gäste in seinem Musterhaus mit Architekturbüro in Holzbauweise und in Rostock informierte der Architekt Ludger Sunder-Plassmann rund 50 Besucher über die Planung des Neubaus des Lôc Uyên Meditationszentrums in Rostock.

Weniger Abriss, mehr Nachhaltigkeit im Bauen
Die Kammergruppe Schwerin der Architektenkammer M-V startete in das Architektur-Wochenende am Freitag, dem 28.06.2024, mit ihrem Event „Marktplatz der nachhaltigen Architektur“ auf dem Schweriner Marktplatz. Gemeinsam mit Gästen der Architektenkammer M-V, des Musiktheaters „Stoff“ des Mecklenburgischen Staatstheaters, des Welterbe Schwerin Fördervereins e. V. und Aktivisten des Vereins „Cradle to Cradle – Baustoffe wiederverwenden und in Kreisläufen denken“ wurden Gespräche und Interviews rund um die Themen Bestandserhalt statt Abriss, nachwachsende Rohstoffe und Wiederverwendbarkeit von Baustoffen sowie nachhaltige Stadtplanung geführt.  
In einem von Kindern geführten Interview mit der Vizepräsidentin Susann Milatz und dem Landschaftsarchitekten Thomas Michelsen wurde die Sicht der jungen Generation auf den Architektenberuf und die Frage, wie wir künftig leben wollen, vorgestellt. Ilka Thaumüller und Dörthe Große der Initiative Architektur und Schule stellten sich vor und sorgten für kreative Angebote für Kinder. Auf einem abschließenden Podium sprachen sich die Referentinnen und Referenten für eine stärkere Zusammenarbeit der Kommune mit Architekten und Planern hinsichtlich einer nachhaltigen und kreislauffähigen Stadt- und Gebäudeplanung zu intensivieren. Weniger Abriss, mehr Bestand erhalten; Leerstände in der Stadt entwickeln und neue Nutzungen schaffen, waren die Botschaften und Anliegen dieser Veranstaltung, organisiert vom Sprecherrat der Kammergruppe Schwerin.

Bewusstsein für Nachkriegsarchitektur
Weitere Aktionen führten die Kammergruppen am Samstag, dem 29. Juni, in Stralsund und Greifswald durch und setzten bei ihren Veranstaltungen den Fokus auf den Erhalt und die Weiterentwicklung von Bestandsbauten und das ressourcenschonende Bauen. Die Kammergruppe Vorpommern-Rügen unterstützte die Initiative des Architekten Oliver Mühle, eine Radtour zu Projekten der Nachkriegsarchitektur sowie zu Kunst am Bau in Stralsund, um für mehr Bewusstsein für den Erhalt dieser Bauten zu schärfen. Besichtigt wurden unter anderem das Gemeindezentrum der evang. Kirche Knieper-West (Baujahr 1975) mit einer Hyparschalenkonstruktion nach Plänen von Ulrich Müther, die erhaltene ehemalige Polizeiwache in der Böttcherstraße, die als individueller Entwurf für eine Lückenschließung geplant wurde, die Friedenskirche Andershof, entstanden aus dem Notkirchenprogramm des Architekten Otto Bartning sowie das Wandbild Sgraffito am Groß Diebsteig von Tom Beyer.

Ehemaliger Hörsaal wird Heimstätte der Moorbibliothek
Ergänzend zur Vorstellung der Sanierung des ehemaligen Chemiesaals referierte Pof. Hans Joosten über den Aufbau einer Moorbibliothek für 50.000 Publikationen. Entstehen soll eine Spezialsammlung zu Mooren und Naturschutz als ein wichtiger Teil des Greifswald Moor Centrum mit internationaler Bedeutung. Noch 2024 wird ein erster Bestand an Büchern in den denkmalgeschützten Saal einziehen und barrierefrei zugänglich in dem hohen Raum mit zwei Galerien stehen. Der Bauherr des gesamten Ensembles der chemischen Institute, aus preußischer Bildungsarchitektur, frühsozialistischer Architektur sowie dem nahegelegenen energieautarkem Vollholzbau BIONIQ, sanierte auch den letzten, stark verfallenen Teil der Chemie.

 
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Deutsches Architektenblatt

Foto: AK MV
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